Schadstoffe im Wasserkreislauf

Eine Vielzahl von Stoffen kann durch moderne Analytik in verschiedenen Umweltkompartimenten bis in Konzentrationsbereiche von Mikrogramm oder sogar Nanogramm pro Liter nachgewiesen werden. Diese sogenannten "Mikroschadstoffe" stammen aus den Stoffgruppen der Schwermetalle, Arzneimittel, Pflanzenschutzmittel, Biozide sowie von anderen REACH-Chemikalien und können bereits in sehr geringen Konzentrationen schädliche Auswirkungen auf Menschen und Umwelt haben. In diesem Modul werden verschiedene Arten von Mikroschadstoffe vorgestellt und es wird erläutert, wie Probenahme und Laboranalyse für diese Stoffgruppe durchgeführt werden müssen. Zusätzlich werden Verfahren bei Stoffzulassung und Verbot vorgestellt und diskutiert.

Nach einer theoretischen Einführung führen Studierende ein eigenes Projekt durch, um die Konzentrationen ausgewählter Pestizide in der Umwelt zu bestimmen. Zu diesem Zweck werden Umweltproben im Gelände gesammelt, und im Labor aufbereitet. Schlussendlich werden die Ergebnisse einer GC-MS-Analyse ausgewertet und interpretiert. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Ermittlung von Nachweis- und Bestimmungsgrenzen gelegt. Ein zweiter praktischer Teil wendet gängige Modelle für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln an.

Lehrformen

• Vorlesungen
• Geländeübung
• Laborübung